🐾 3 einfache Entspannungsübungen für unruhige Hunde
Sanfte Techniken, die deinem Hund helfen, wirklich runterzufahren – ohne Druck, ohne viel Aufwand.
Warum Entspannung trainiert werden muss
Viele Hunde sind körperlich gut beschäftigt – im Kopf aber ständig „an“. Sie lernen, hochzufahren, aber nicht, wieder runterzufahren. Mit einfachen, wiederholbaren Übungen verknüpft dein Hund Ruhesignale mit einem guten Gefühl. Ergebnis: mehr Gelassenheit im Alltag.
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Hinweis: Das Video zeigt alle Schritte im Detail – ideal, um die Übungen direkt nachzumachen.
🧘♀️ Übung 1 – Die Decken-Ruhe-Übung
Ziel: Die Decke wird zum verlässlichen Ruhe-Ort.
So geht’s:
- Lege eine Decke an einen ruhigen Platz.
- Führe deinen Hund dorthin, sage sanft dein Signal (z. B. „Pause“).
- Legt er sich hin oder bleibt ruhig → leise loben / marker + kleines Leckerli.
Belohnung ruhig geben, keine aufgeregte Stimme. Kurze, häufige Wiederholungen wirken am besten.
💆♀️ Übung 2 – Langsames-Streicheln („Slow Stroking“)
Ziel: Über gleichmäßige, langsame Berührung das Nervensystem beruhigen.
So geht’s:
- Hund liegt oder sitzt bequem auf der Decke.
- Mit flacher Hand sehr langsam in eine Richtung über Schultern/Brust/Rücken streichen.
- Gleichmäßiger, sanfter Druck; du bleibst still, atmest ruhig.
Achte auf Zeichen der Entspannung: Seufzen, Blinzeln, Ablegen. Breche ab, wenn er unwohl wirkt.
🦴 Übung 3 – Die Kau-und-Ruhe-Kombi
Ziel: Kauen baut Stresshormone ab und erleichtert das Runterfahren.
So geht’s:
- Kausnack geben (z. B. gefüllter Kong, Rinderhaut, Karotte) – auf der Decke.
- Währenddessen nicht animieren; Raum ruhig halten.
- Nach dem Kauen ruhiges Verbleiben auf der Decke kurz bestätigen („Fein Ruhe“).
💤 Deine 12-Minuten-Abendroutine
- 2 Min. Decken-Signal auffrischen („Pause“ + leise Bestätigung)
- 5 Min. Langsames-Streicheln
- 5 Min. Kau-Zeit auf der Decke
Konstanz schlägt Intensität: Lieber täglich kurz als gelegentlich lang.