Hund hat zu viel Energie? Dann mach NICHT das hier!
Warum Dauerspielen und endloses Rennen die Unruhe verstärken – und wie du mit mentaler Auslastung & Ruhetraining wirklich entspannst.
Das eigentliche Problem: Hochfahren ohne Runterfahren
Viele Hunde bekommen jede Menge Bewegung. Was sie selten lernen: gezielt runterzufahren. Dauer-Action (Bällewerfen, wildes Toben, stundenlange Spaziergänge) trainiert vor allem eines – Hochregulation. Für echte Balance brauchst du eine Kombination aus mentaler Auslastung, Impulskontrolle und Ruheritualen.
Mach NICHT das hier
- Endlos Bälle werfen – steigert Jagdmodus & Erwartungshaltung.
- Nervöses „Auspowern“ vor dem Schlafen – der Hund lernt nur, länger durchzuhalten.
- Permanentes Animieren – keine Chance, selbst Ruhe zu finden.
Merke: Energie „wegtrainieren“ funktioniert nur begrenzt. Smarter ist: Energie umlenken und regulieren.
Was wirklich hilft: Mentale Power & Ruhe
1) Nasenarbeit mit Hausmitteln
Eierkarton-Spiel: Leckerli in die Mulden legen, Karton locker schließen, Hund lösen lassen. Steigern mit Papier/Gummiband. Trainiert Nase, Konzentration und Frustrationstoleranz.
2) Fokus-Übung (Marker/Clicker)
Signal „Schau“ belohnen, wenn dein Hund Blickkontakt anbietet. So lenkst du Aufmerksamkeit weg von Reizen – ideal für „zu viel Energie“-Situationen.
3) Ruheort & Signal
Decke auslegen, Ruhewort (z. B. „Pause“) sagen, ruhiges Hinlegen belohnen. Kurze Einheiten, häufig wiederholen, nicht aufdrehen.
Sicherheit: Immer beaufsichtigen, frustfreie Mini-Schritte, 5–10 Minuten reichen.
Die 10-Minuten-Routine für entspanntere Abende
- 2–3 Min. Fokus – 5–10 Wiederholungen „Schau“ oder „Handtouch“.
- 3–4 Min. Nasenarbeit – Eierkarton/Handtuchsuche, leicht halten.
- 2–3 Min. Ruhe – Deckenübung + langsames Kauen (z. B. gefüllter Kong), leise Stimme.
Ziel: Hochfahren → Denken → Runterfahren. Täglich wiederholen, Intensität zart steigern.
Kurze FAQs
Wie oft? Lieber täglich kurz als selten lang. 10 Minuten reichen.
Welcher Hund profitiert? Besonders junge, aufgeregte, jagdlich motivierte Hunde – aber eigentlich alle.
Was, wenn mein Hund frustriert wirkt? Sofort vereinfachen, Hilfe anbieten, Erfolg ermöglichen.
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